Das war der Mädchenbeirat 2024!
Der Mädchenbeirat hat vom Freitag, 11. bis Sonntag, 13. Oktober 2024 in Wels stattgefunden.
Start des „Mädchenbeirats 2024“ und Einstieg in die Themen des Wochenendes
Zwölf junge Frauen aus verschiedenen Bundesländern bildeten den „Mädchenbeirat 2024“. Sie reisten aus Wels, Salzburg, Graz und Wien mit dem Zug an. Gegen 15 Uhr trafen alle Teilnehmer*innen in Wels ein, wo sie Zeit hatten, sich nach der Anreise zu erholen und sich auf das Wochenende einzustimmen.
Beim ersten Treffen wurden die Teilnehmer*innen mit „Goodie Bags“ begrüßt, die neben Informationen auch kleine Aufmerksamkeiten enthielten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, bei der auch die bevorzugten Pronomen erfragt wurden, begannen die Teilnehmer*innen damit über Spielimpulse sich kennen zu lernen und über feministische Themen zu diskutieren.
Gemeinsam wurden Regeln erarbeitet, die als Leitlinien für ein respektvolles und offenes Miteinander während des Wochenendes dienen sollten. Ziel war es, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich alle Teilnehmer*innen wohl fühlen und aktiv einbringen konnten.
Nach dem Abendessen haben wir durch weitere Spielimpulse uns mit einem weiten Areal an Themen die relevant sind für den Mädchenbeirat auseinander gesetzt. Die Gruppe war bereits gut eingespeilt dadurch für den kommenden Tag.
Intensive Diskussion und Auswahl der Projekte
Am Samstag präsentierten Lian und Laura die Projekte, die im Vorjahr ausgewählt wurden, und gaben einen Überblick über deren aktuellen Status. Besonders die Fotos von den laufenden Projekten fanden großen Anklang. Dabei wurden auch erneut die Bedingungen für die Einreichung von Projekten erläutert, bevor die Teilnehmer*innen in Kleingruppen die Kriterien erarbeiteten, die sie bei der Auswahl der Projekte für 2024 berücksichtigen wollten.
Nach einer kurzen Bewegungsübung begann die Vorstellung der eingereichten Projekte 2024 und die Klärung von Fachbegriffen, die noch nicht verstanden wurden. Nach jeder Präsentation wurden Fragen beantwortet, und die Mädchen hatten Gelegenheit, ihre Gedanken zu dem jeweiligen Projekt festzuhalten.
Nach einer Phase der individuellen Auseinandersetzung mit den Projekten wurden im Plenum die Favoriten der Mädchen vorgestellt. Jede Teilnehmer*in erläuterte die Gründe für ihre Auswahl, und die anderen, die das Projekt ebenfalls favorisierten, ergänzten, was ihnen daran gefiel. Dieser Prozess verdeutlichte die Vielfalt der Schwerpunkte und Interessen innerhalb der Gruppe.
Beim ersten Zwischenfazit nach der Vorstellung aller Favoriten kristallisierten sich bereits einige Projekte als klare Favoriten heraus. Die Gruppe entschied sich dafür, die Projekte, die keine oder nur eine Stimme erhalten hatten, aus der weiteren Diskussion auszuschließen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte die „heiße Phase“ der Diskussion und Entscheidungsfindung. Zunächst wurde darüber verhandelt, welche Projekte in die finale Abstimmungsrunde einbezogen werden sollten. Zwei Projekte, die bereits von einer großen Mehrheit favorisiert wurden, wurden einstimmig festgelegt.
Die verbleibenden Projekte wurden intensiv diskutiert, wobei weitere Argumente ausgetauscht wurden, um andere Teilnehmer*innen von den eigenen Favoriten zu überzeugen. Nach langen, aber konstruktiven Gesprächen einigte sich die Gruppe schließlich auf sechs Projekte, da im Vorjahr ausnahmsweise ein Projekt nicht umgesetzt werden konnte.
Danke & wertschätzende Verabschiedung aus dem Mädchenbeirat
Nachdem die sechs (ausnahmsweise, da es im Vorjahr nur zur Umsetzung von vier statt fünf Projekten kam) Projekte durch den Mädchenbeirat 2024 ausgewählt worden waren, herrschte große Freude in der Gruppe. Ein Gruppenfoto wurde gemacht, bevor es zum wohlverdienten Abendessen ging, gefolgt von einem entspannten Teil des Abends.
Glücklicherweise spielte auch das Wetter mit, sodass wir unser traditionelles Feuerritual im Freien abhalten konnten. Rund um die Feuerschale wurde gemeinsam gesungen und Marshmallows gebacken oder verkohlt, wobei die Lieder entweder spontan von den Mädchen vorgeschlagen oder bereits im Vorfeld von den Mädchenbeirät*innen ausgewählt worden waren.
Gemeinsamer Ausklang, Feiern, Reflektieren und ein lustiges Beisammensein: Sonntag – Ein Brunch in Wels
Am Sonntagmorgen trafen wir uns erneut, einigermaßen ausgeruht und bereit für den Tag. Checkten aus dem Schloss Puchberg aus und zur Feier und Belohnung des langen Entscheidungstags fand abschließend ein gemeinsamer Brunch in Wels statt.
Nach einem inspirierenden Wochenende machten sich die meisten von uns mit dem Taxi auf den Weg zum Bahnhof in Wels um zurück nach Hause zu reisen .
Insgesamt war es ein gelungenes, inspirierendes und spaßiges Wochenende.
Ein großen Dankeschön an alle Teilnehmer*innen vom Mädchenbeirat 2024.
Beim Mädchenbeirat sind alle willkommen, die sich als Mädchen fühlen:
cis, inter* und trans Mädchen können beim Mädchenbeirat dabei sein.
Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.
Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Mädchen*“ und „Frau*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise „Mädchen*/Frau*” von uns nicht verändert.