Das war unser Frühlings-Treffen

Heuer fand zum ersten Mal ein Frühlingstreffen vom Mädchenbeirat statt. Sieben Teilnehmerinnen aus den letzten Jahren Mädchenbeirat haben sich am Samstag, den 6.4.2019, in Wien getroffen.

Gemeinsam mit ihnen konnten wir ein Projekt, welches im Vorjahr vom Mädchenbeirat ausgesucht wurde, besuchen. Dabei handelt es sich um das Projekt „Statement Diary“ von der Brunnenpassage in Wien, das im Rahmen von „Zukunftskwizin“ umgesetzt wird. Die Projektleiterin Natalia Hecht und Frau Anne Wiederhold-Daryanavard, die künstlerische Leitung der Brunnenpassage, gaben uns einen guten Einblick in das sehr spannende und wichtige Projekt für junge Frauen mit Fluchterfahrungen. Diese bekommen hier die Möglichkeit, ein Tagebuch zu gestalten und anderen Mädchen und Frauen damit Mut zu machen und Kraft zu geben. Gefühle, Gedanken und Meinungen können mit Texten, Zeichnungen und Fotografien ausgedrückt und greifbar gemacht werden. Das Tagebuch soll zeigen, welche Kraft in diesen jungen Frauen steckt und wie viel wir auch von ihnen und ihren Erfahrungen lernen können.

Mehr über unseren Besuch in der Brunnenpassage und das Projekt erfahrt ihr im Bericht von Ronja und Gloria.

Vielen herzlichen Dank für die Zeit und die interessanten Informationen an Natalia und Anne!

Gerne wären wir noch länger geblieben, allerdings wartete schon der nächste Programmpunkt.

Wir besuchten noch die Ausstellung „TechnoCare“ im Kunstraum Niederösterreich. Die Ausstellung thematisiert technologisch vermittelte Fürsorge nicht nur als Herausforderung für die Pflegebranche, sondern als eine Problemstellung, die Fürsorge als ein allgemeines Prinzip gesellschaftlichen Zusammenhalts betrifft. Lena Lieselotte Schuster (Kunstvermittlung und Events) und ihre Kollegin  führten uns durch die Ausstellung und beantworteten all unsre Fragen – und wir hatten einige! Interessant war für uns auch, zu erfahren, dass es spezielle Workshops für Mädchengruppen zu bestimmten Aspekten der Ausstellung geben wird. Danke für die spannenden Impulse!

Nach dem intensiven Nachmittagsprogramm ging es zur Unterkunft. Dort war Zeit zum Relaxen und Austauschen.

Beim Abendessen konnten die Erlebnisse des Tages nochmal gemeinsam reflektiert werden, aber es blieb natürlich auch genügend Zeit, um über andere Dinge zu reden und zu lachen.

Am nächsten Morgen war beim gemeinsamen Brunchen noch der Blick in die Zukunft des Mädchenbeirats möglich. Neue Ideen für eine noch intensivere Auseinandersetzung mit den ausgewählten Projekten, sowie eine noch bessere Vernetzung den jungen Frauen untereinander wurden besprochen. Der Mädchenbeirat soll nicht nur ein einmaliges Ereignis für die Teilnehmerinnen sein!

Mittags verabschiedeten wir uns wieder voneinander, da die Mädchen aus Salzburg noch die Heimreise vor sich hatten. Es war ein sehr schönes Wochenende mit vielen einzigartigen jungen Frauen, die hoffentlich alle beim nächsten Mädchenbeirat-Wochenende (4.10. – 6.10. 2019) wieder mit dabei sein werden.

Beim Mädchenbeirat sind alle willkommen, die sich als Mädchen fühlen:

cis, inter* und trans Mädchen können beim Mädchenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Mädchen*“ und „Frau*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise „Mädchen*/Frau*” von uns nicht verändert.