Biofalda

Bewusstsein – Information – Orientierung für einen nachhaltigen Lebensstil

Ein Projekt in Kooperation mit MAFALDA, Verein zur Förderung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen (https://www.mafalda.at/)

In der Fridays for Future-Bewegung engagieren sich Jugendliche für den Klimaschutz und einen nachhaltigen Lebensstil.

MAFALDA selbst bemüht sich innerhalb der eigenen Organisation um einen schonenden Umgang mit Ressourcen, z.B. um Mülltrennung und -vermeidung, aber auch um den Einsatz von umweltschonenden Reinigungsmitteln. Im Projekt BIOfalda wird das vorhandene Wissen gemeinsam mit Mädchen weiterentwickelt.

BIOfalda-Workshops

Klimawandel, nachhaltiger Lebensstil, Ernährung, schonender Umgang mit Ressourcen, Recycling und Müllvermeidung sind die Themen der Workshops mit Mädchen und jungen Frauen in diesem Projekt. Gemeinsam erarbeiten sie, was sie an ihrem ganz persönlichen Lebensstil konkret verändern können z.B. beim Einkaufen, bei ihrer Ernährung oder bei ihrer Kleidung. Welchen Beitrag kann jede Einzelne leisten? Wie und wo kann oder soll sie am besten beginnen? In den Workshops probieren die Mädchen aus, wie sie selbst umweltfreundliches Waschmittel oder Geschirrspülmittel herstellen können, oder sie versuchen gemeinsam herauszufinden, wo bestimmte Produkte herkommen und wie sie hergestellt werden. Außerdem geht es in den Workshops auch um die Frage, wie das neue Wissen und die neuen Erfahrungen an Freundinnen, Freunde und Familie weitergegeben werden können. Die Mädchen sammeln z.B. Argumente, wie sie andere davon überzeugen können, umweltfreundlicher zu denken und zu handeln.

Kleine Veränderungen – große Wirkung

Dabei geht es nicht um riesige Veränderungen, auf die die Leiterinnen und Teilnehmerinnen vielleicht nicht unmittelbar Einfluss haben. Auch kleine Veränderungen können große Wirkung haben! Es geht auch nicht darum, den Alltag schwieriger zu machen. Die Workshops zeigen, dass ein klimaschonender und umweltfreundlicher Lebensstil auch mit einfachen und kostengünstigen Mitteln umgesetzt werden kann.

Wann?

Jänner bis Juli 2020

Wo?

Graz und Online

Wer war mit dabei?

Mädchen zwischen 15 und 25 Jahren

Projektergebnisse

Durch den Lockdown im Frühjahr 2020 musste das Projekt-Konzept angepasst werden. Einige der geplanten Workshop-Termine fanden online statt. Eine Workshop-Reihe entfiel, dafür entstand eine 20-seitige Sammlung mit „Texte[n], Infos und Anregungen für aktive Klimaschützer*innen“. Diese enthält Unterlagen und Arbeitsmaterial mit Informationen zu einem nachhaltigen Lebensstil, grundlegendem Wissen zu Klima, Klimawandel etc., Rezepten, Worterklärungen, Anregungen zu energieschonendem Konsum und Links für weiterführende Informationen. Dieses „Dossier“ wurde dem Mädchenbeirat zur Verfügung gestellt und stieß auf großes Interesse.

Workshopreihe im Juni 2020

8 Mädchen und junge Frauen – Teilnehmerinnen des Basisbildungsprojekts LernBox – erarbeiteten Fakten und Inhalte zum Thema „Klimawandel und -schutz“, erkundeten gemeinsam einen Unverpacktladen, kauften Zutaten und produzierten ein flüssiges Waschmittel und ein Cremedeo. Der Workshop wurde von einer Referentin, Waltraud Stocker, mit der Kamera begleitet, woraus ein 10-minütiger Film entstand. Mit denselben Mädchen wurde ein kurzer Einladungstrickfilm für den weiterenWorkshop, der einige Tage später auf Zoom stattfand, erarbeitet:

YouTube

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Eine sehr engagierte Gruppe von jungen Frauen war Anfang Juli 2020 bei einem Zoom-Workshop dabei. Gemeinsam entstand eine umfangreiche Sammlung von ressourcenschonenden Anregungen zu Klima- und Umweltschutz und einem nachhaltigen Lebensstil.

Mückenspray, Mundwasser & Creme-Deo

In weiteren Workshops wurde von den Teilnehmer*innen nachhaltige Kosmetik hergestellt.

Bildurheberrechte: Ruth Pritz

Beim Mädchenbeirat sind alle willkommen, die sich als Mädchen fühlen:

cis, inter* und trans Mädchen können beim Mädchenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Mädchen*“ und „Frau*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise „Mädchen*/Frau*” von uns nicht verändert.