Fahr Rad – Feel free

RADFAHRKURS FÜR MÄDCHEN UND JUNGE FRAUEN AUS VERSCHIEDENEN HERKUNFTSLÄNDERN

Dieses Projekt wurde entwickelt und umgesetzt von Diakoniewerk Salzburg und BewohnerService Itzing & Elisabeth-Vorstadt, Salzburg.

www.diakonie-salzburg.at

Das Bewohnerservice arbeitet seit dem Jahr 2000 aktiv für BewohnerInnen der beiden Stadtteile Salzburgs Itzling und Elisabeth-Vorstadt. Wir betreiben aktive Stadtteilarbeit und wir unterstützen unter anderem Mädchen und Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern – wir fördern Kommunikation, Mitbestimmung und Selbstorganisation. Unsere Grundsätze sind Beratung, Begegnung und Beteiligung.

Was und Wie

Mädchen, die sich bisher kein eigenes Fahrrad leisten konnten und noch nicht gut radln können, lernten und übten im Frühjahr 2017 Fahrradfahren. In einer Mobilen Fahrradwerkstatt lernten die Teilnehmerinnen zuerst, Reparaturen am eigenen Rad kostengünstig selbst zu machen (z.B. Patschen picken, Bremsen einstellen). Alle, die kein eigenes Rad hatten, bekamen ein gebrauchtes, welches sie auch nach dem Kurs behalten können. Daraufhin trainierten die Mädchen und jungen Frauen über fünf Wochen hinweg lang zwei Mal wöchentlich in einer Kleingruppe. Sie machten z.B. Gleichgewichtsübungen auf einem Roller, danach übte jede mit ihrem eigenen Rad. Auf der Trainingsstrecke gibt es keinen Autoverkehr und wenige Zuschauerinnen. Damit die Mädchen die Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen kennenlernen, übten sie auch in einem Verkehrsgarten.

Zum Abschluss stand ein gemeinsamer Radausflug mit Picknick am Programm, das Ziel wählten die Mädchen gemeinsam aus. Jede Teilnehmerin bekam einen Fahrradhelm und ein Schloss. Gemeinsame Radausflüge sind auch nach dem Kurs geplant.

Zielgruppe

10 Mädchen ab 12 Jahren, aus dem Salzburger Stadtgebiet mit und ohne Migrationshintergrund.

Download

Plakat Radfahren für Mädchen

Beim Mädchenbeirat sind alle willkommen, die sich als Mädchen fühlen:

cis, inter* und trans Mädchen können beim Mädchenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Mädchen*“ und „Frau*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise „Mädchen*/Frau*” von uns nicht verändert.