Sports for Empower­ment

Ein Projekt in Kooperation mit Diakonie Flüchtlingsdienst (fluechtlingsdienst.diakonie.at)

 

So beschreiben sich die Projektleiter*innen selbst:

“Das Projekt “Sports for Empowerment” wird von der Diakonie Frauenberatung in Anknüpfung an das wöchentlich stattfindende Frauencafe gemeinsam mit den Teilnehmerinnen geplant, organisiert und umgesetzt. Je nach den Wünschen der teilnehmenden Mädchen und jungen Frauen mit Fluchterfahrung werden entweder Selbstverteidigungs- und/oder Schwimmkurse abgehalten, bei gleich vielen Interessentinnen können beide Kurse angeboten werden.

Das Ziel ist es, dass junge geflüchtete Frauen und Mädchen gemeinsam Neues erlernen, wodurch sie selbstermächtigt werden und sich in Zukunft selbst mit ihren Anliegen wahrnehmen und präsentieren können. Die Zielgruppe soll somit auch ein sichtbarerer Teil unserer Gesellschaft werden. Außerdem wird durch die Kurse ein positiver Zugang zum eigenen Körper gefördert und eine sportliche Betätigung ausprobiert, was sich gesundheitsfördernd auswirkt. Geflüchtete Frauen sind es oft gewöhnt, ihre persönlichen Bedürfnisse hintan zu stellen und sich mehr auf das Fortkommen ihrer Familie bzw. anderer Familienmitglieder, vor allem der Kinder oder jüngerer Geschwister zu konzentrieren.

Ein Kurs, der ihre Wünsche und ihr individuelles Wohlbefinden als Zentralanliegen hat, kann neue Wege aufzeigen und die jungen Frauen können Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit erleben sowie ihr soziales Netzwerk für weitere Interaktionen im öffentlichen Raum erweitern. Durch das Angebot von kostenlosen Selbstverteidigungs- und/oder Schwimmkursen können die Mädchen und Frauen neue Techniken erlernen, die sie empowern und ihnen Selbstbewusstsein vermitteln. Ihre Teilhabe an der Gesellschaft wird dadurch gestärkt und der Kontakt mit anderen Teilnehmerinnen wirkt sozialer Isolation entgegen und ermöglicht und fördert Kommunikation.

Der Diakonie Flüchtlingsdienst besteht seit 1989 und engagiert sich in Beratung, Betreuung, Unterbringung, (Aus)-Bildung, medizinischer und psychotherapeutischer Behandlung von Asylsuchenden, Flüchtlingen und Migrant*innen. Darüber hinaus betreibt der Diakonie Flüchtlingsdienst aktive Anti-Rassismus- und Anti-Diskriminierungsarbeit im Rahmen von Schulungen und Projekten.”

Wann?

Jänner bis Dezember 2021

Wo?

Wien

Wer kann mitmachen?

Junge Klientinnen der Diakonie Frauenberatung und deren Freundinnen und Bekannten zwischen 15 und 25 Jahren, insbesondere geflüchtete Mädchen und junge Frauen.

Bildurheberrechte: Nadja Meister, Diakonie Flüchtlingsdienst

Beim Mädchenbeirat sind alle willkommen, die sich als Mädchen fühlen:

cis, inter* und trans Mädchen können beim Mädchenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Mädchen*“ und „Frau*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise „Mädchen*/Frau*” von uns nicht verändert.