Das Leben hat Gewicht!

EIN PROJEKT ZU DEN THEMEN KÖRPER, SCHÖNHEITSIDEALE UND ERNÄHRUNG FÜR JUGENDLICHE MIGRANT_INNEN

Dieses Projekt wurde entwickelt und umgesetzt von Verein maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen, Oberösterreich.

www.maiz.at

In der Arbeit mit jungen Migrant_innen stellten die Mitarbeiter_innen von maiz fest, dass die Themen Konsum, Schönheit und Ernährung von ihnen verstärkt eingebracht wurden, außerdem kamen immer mehr Nachfragen von Jugendlichen und ihren Eltern zum Thema Essstörungen und Konsumverhalten. Deshalb entwickelten sie das Projekt „Das Leben hat Gewicht!“.

Was und Wie
Ziel dieses Projektes war zum einen, herauszufinden, was jugendliche Migrant_innen in Bezug auf diese Themen beschäftigt, was ihre Probleme sind, aber auch ihre Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche.
Die teilnehmenden Jugendlichen sollten in Bezug auf ihren Umgang mit herrschenden Schönheitsidealen, die zum Beispiel in der Werbung vermittelt werden, sowie ihr Konsum- und Ernährungsverhalten gestärkt und in die Lage versetzt werden, ihre Anliegen zu dieser Thematik zu artikulieren. Außerdem sollte das Projekt in die Öffentlichkeit wirken und einen Beitrag zur Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit von jungen Migrant_innen in Österreich leisten.

Gesprächskreise
Zunächst fanden Gesprächskreise mit jugendlichen Migrant_innen statt, um herauszufinden, was sie in Bezug auf die Themen des Projektes beschäftigt und was für Anliegen und Bedürfnisse sie haben. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Gesprächskreisen wurden Werkstätten und Workshops entwickelt und für die Jugendlichen angeboten.

Künstlerische Werkstätten
Im Rahmen der Werkstätten entwickeln die jungen Teilnehmer_innen selbständig künstlerische Produkte. Diese sollen ihre Erfahrungen und Anliegen in Zusammenhang mit Körper- und Schönheitsidealen, Attraktivität, gesellschaftlichem Druck, Diskriminierungen und den gesundheitlichen Auswirkungen (insbesondere im Hinblick auf Essen, Ernährung und Konsum) zum Ausdruck bringen. Künstlerische Arbeit bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich die Gesellschaft so zu denken, wie sie sie gerne hätten, und ihre Kritik und Wünsche kreativ umzusetzen.
Die künstlerischen Produkte, wie z.B. Bilder oder Medienbeiträge, regten die Öffentlichkeit zur kritischen Auseinandersetzung an und dienten auch der Information und Weiterverbreitung der Projektergebnisse. Sie wurden öffentlich dargestellt und vermittelt (z.B. in Ausstellungen, Radio-Sendungen, etc.), und sollten interessierten Sozial-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, die damit weiterarbeiten können, auch nach dem Projektende zur Verfügung gestellt werden.

Workshops
In den Workshops beschäftigten sich die Jugendlichen genauer mit einzelnen Themen des Projektes. Sie brachten ihre Bedürfnisse, Erfahrungen und Wünsche zum Ausdruck. Gemeinsam erweiterten sie ihr Wissen zu den Themen Gesundheit, Ernährung, Essen, Körper, Politik und Konsum und entwickeln Strategien des Umgangs mit diesen Themen.

Alles über das Projekt kann auf der maiz-Website nachgelesen werden:
Das Projekt zum Nachlesen

In dem Projekt ist ein toller Katalog entstanden, der auch als PDF-Datei zur Verfügung steht: Link zum maiz-Katalog als PDF

Beim Mädchenbeirat sind alle willkommen, die sich als Mädchen fühlen:

cis, inter* und trans Mädchen können beim Mädchenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Mädchen*“ und „Frau*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise „Mädchen*/Frau*” von uns nicht verändert.